 |
Frühlingstraum
Am Frühlingstag auf dem Rücken liegen,
die Augen zum Träumen geschlossen,
erste Sonnenwärme spüren im Gesicht,
den Wellenschlag hören vom Uferrand.
Dünne Äste die leicht im Wind sich wiegen,
wundersame Gedanken haben sich getroffen,
Birken werden zu Palmen ohne Gewicht,
feuchte Erde verwandelt zu weißem Strand.
Deine Haut scheint sich an mich zu schmiegen,
das Azur des Himmels lässt Gedanken offen,
Schmetterlinge tanzen im karibischen Licht,
ein bunter Falter sonnt sich auf meiner Hand.
Der Schmetterling scheint wieder fort zu fliegen,
ihn für immer zu halten, wag ich nicht zu hoffen,
aber selbst im Traum halten kann ich dich nicht,
so wach ich wieder auf und liege allein im Sand.
|
 |
Frühlingserwachen
Endlich, ein erster zarter Sonnenstrahl,
schüchtern noch,
lang erwartet, der Beginn der Frühlingszeit.
Aufregend, und neu wie beim ersten mal,
die Sonne geht auf,
wir sind immer, und nie für das Neue bereit.
Dinge nehmen ihren Lauf, lassen keine Wahl,
das Licht wird heller,
pures Leben durchbricht die Winterdunkelheit.
Die Natur bereitet der Lust ein üppiges Mahl,
so schön am Morgen,
erregen zarte Knospen auf der Haut die Sinnlichkeit.
Im frühen Morgenlicht sehen wir das Ideal,
der Geschmack des Lebens,
einzigartig und berauschend, es uns süchtig vereint.
Das Leben ist Lust und zugleich eine Qual,
alles ist richtig,
Gefühl und Sinn, ein ewiger andauender Streit.
|